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Vormittags heiß, mittags Sturm, Gewitter, Regen, nach Mittag kalt, öfters Regen. Im Burgtheater „Essex“, im Kärntnertor-Theater „Geheimnis“, „Zemire“, im Theater an der Wien „Kirchtag in Petersdorf“, im Josephstädter Theater „Sappho“ mit Gottdank. Früh mit den Kindern in die Stadt, die Sepherl kaufte ihnen weiße Strohhüte, 16 fl.; Therese fütterte sie und machte Bänder darauf. Therese brachte ich 2 silberne und 6 ordinäre Fingerhüte, 6 fl., dann 4 kleine Seitenkämme, 1fl.. Mittags im Garten, holte bei Fanny das eingerichtete Zimmer von der Hofinger. Forti, Gottdank, die Schechner Mutter und Tochter von München, Wetz, Ball, Emilie Zerboni und Marie Holbein waren unsere Gäste. Nach Tische kamen Theodor und Ranftl. Ich musste meistens im Saal bleiben. Nachmittags führte ich sie auf den Turm und zeigte ihnen die Wasserkünste. Der schöne Teppich wurde sehr bewundert. Um 7 h fuhr alles weg; abends allein.
Band 11 (XI.), Seite 16v
16.06.1826
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