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Kalt, windig. Im Burgtheater „Bayard“, im Kärntnertor-Theater „Witwentrauer“, „Milchmädchen“. Im Theater an der Wien unter der Direktion von Carl Friedrich Henslers Erben „Zauberflöte“, im Josephstädter Theater „Turnier zu Kronstein“, besetzt meistens von der Wien. Früh schrieb ich an den Grafen. Um 10 h fuhr Therese in den Garten, ich holte die Kinder ab, speisten zum 1. Mal. Högler brachte den Luster auf 16 Lichter, aber ohne Stange. Es war so kalt, windig, dass ich den ganzen Tag heizen ließ. Nach Tische kam Damm (?) mit Familie, Honegger mit Danninger. Nach 6 h ins Theater an der Wien, Prolog gesagt von Palmer; voll, Einnahme ca. 800 fl., die Ouvertüre repetiert. Nach dem 1. Akt ins Josephstädter Theater, Epilog gesprochen von Klein, passend, machte gute Wirkung; leer, Einnahme 200 fl. In beiden Theatern wurde das Personale – die Männer schwarz, die Damen weiß – vorgerufen. Fand Mayer und Lang, munterte nach Kräften auf.
Band 11 (XI.), Seite 13v
15.05.1826
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