Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10500]

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1826
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Veränderlich. Im Burgtheater zum 2. Mal „Adelma“, statt Koberwein Anschütz und Korn Fichtner. Im Theater an der Wien das Gestrige, im Josephstädter Theater Fischers Einnahme „Wunderpferd“, Zauberspiel in 2 Akten von Gleich, Musik von Gläser. Sehr mittelmäßige Musik, ganz elendes Buch, Maschinerie ind Dekor brav. Den Vormittag zu Haus. Arrangement zur Optik, mit uns speiste Jean und seine Lotti. Nachmittags sah ich das Kärntnertor-Theater an; mit Ortner das neue Magazin in den Kasematten, ehemals für die Saliterei. Zum Kanzler wegen Logen- und Sitzabonnements. Auf der Stiege begegnete mir Duport, nahm mich mit und überraschte mich sehr angenehm mit einer Eintrittskarte für alle Vorstellungen; herzlichst bedankte ich mich. Abends ½ 7 h Probe in der neuen Synagoge; Beleuchtung, Musik mit Chor von Drechsler. Ein imposanter Anblick, großartig. Sprach Kornhäusel, Spengler; interessierte mich sehr. Vor 8 h zu Haus, alles in voller Arbeit, 5. optische Vorstellung im 15. Jahr, für meinen Bruder, seine Lotti, die Familie Schwitzer, ihr Pensionat, 18; Fux, Dini, Sebald mit Julius Haffenmüller (?), Pinterics, Frau, Tochter, Nichte, Breitschopf, Honegger, Dehne, Petschke mit Sohn und Schwager, Binder, Stelzig mit 2 Knaben, Reich Vater, 2 Söhne, Nettl, Pichler, Gionima, Pawlikowsky, zusammen 47. Ein dankbares Publikum, dauerte bis 10 h.
Band 11 (XI.), Seite 10r
06.04.1826
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