Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10499]

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1826
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Windig, öfter Regen. Das Burgtheater wegen Tod des Königs von Portugal geschlossen, im Theater an der Wien zum 1. Mal „Staberl als indianischer Gaukler“, Posse in 2 Akten; im Josephstädter Theater „Welche ist die Braut ?“, Deklamation von Neubruck. Mit meinem Bruder zu tun. Er brachte für Toni und Pepi geschmackloses Kammertuch, welches wir der Ball zu geben beschlossen. Therese ließ der Lotti ein Kleid von englischer Leinwand machen, 15 fl., der Mutter 12 Ellen stahlgrünen Atlas, 40 fl., Handschuhe, 2 kleine Arbeitsbeutel, 3 fl. Ich gab der Frau einen englischen Sack, 15 fl., grünen Hut, 10 fl., zusammen 80 fl.. Schrieb dem Grafen. Jean speiste mit uns, nach Tische in den Garten. Die Tischler legten Parketten, alles gefiel ihnen. Zur Schwitzer, fand die Salmi, lud alle morgen zur Optik. In Gesellschaft, ins Theater an der Wien; fing um ½ 8 h an, war um 9 h zu Ende. Entsetzliche Sudelei, wurde ausgezischt. Carl trat mit Keckheit vor und wollte dieses elende Zeug entschuldigen.
Band 11 (XI.), Seite 9v
05.04.1826
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