Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10495]

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1826
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Kalt, windig. Im Burgtheater „Adelma“, Drama in 5 Akten aus dem Englischen von Vogel, Einnahme der Regisseurs Koch, Koberwein, Krüger, Korn. Im Theater an der Wien „Johann von Calais“, Weidmann, im Josephstädter Theater Potpourri, „Zauberrose“. Früh an Theresens Bett meinen herzlichsten Wunsch über ihren 62. Geburtstag. Ich bin so glücklich mit der Guten ! Gab ihr 60 fl. und englische Seife. Den Vormittag zu Haus, schrieb Holbein, besonders über seinen Brief an Hassaureck, worin er schrieb, dass Marie nach der Vermählung mit Zerboni abbrechen, nicht mehr hingehen soll. Wie undankbar ! Dass sich die Apel um Marie in ihrer Krankheit gar nicht bekümmerte, dass er und Marie nie vergelten könnten ! Heute reist Wetz nach Prag, Swoboda speiste mit uns. Nachmittags einige Gänge, in Gesellschaft. Zur Schwitzer, Klagen über Ellmauers Brutalität. Toni war brav, Pepi nicht; darf Montag nicht zur Optik. Ins Burgtheater, voll, doch warm, Sitze und 14 Logen zu haben. Im 2. und 3. Akt Szenen mit Effekt, manches langweilig, gefiel ohne Glück zu machen; unterhielt mich sehr. Koch hält den Epilog von Weidmann, alltägliche Worte. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 11 (XI.), Seite 9v
01.04.1826
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