Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10474]

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1826
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Heiter. Im Burgtheater „Spieler“ mit Haake; im Theater an der Wien „Konrad von Franken“, Schauspiel in 5 Akten von Schmid, im Josephstädter Theater „Wald bei Hermannstadt“. Früh kam Swoboda, Rosensteiner verlange das ganze Monat bezahlt. Ich drohte ihn mit Recht bei der Polizei zu belangen und gab dem S[woboda] 15 fl.; heute tritt Jaudl ein. Der Graf kam wieder, verkaufte dem Franz 600 Bouteillen roten Wein für 500 fl., wollte 200 Zetteln. Ich schrieb der Nany, schickte 40 fl. und 2 Strähn Zwirn zu Strümpfen für die Toni. Gurk brachte die Partie mit neuem Haus, 20 fl. für 35 Stück. Von Fürst von Frauendorf erhielt ich das Diplom der Gartengesellschaft vom 1. März, und in No. 9 ist von Ritter die Schilderung des Gartens. Der Zerboni erzählte ich meinen Brief an Holbein. Mittags mit Therese allein. Nach Tische zur Ball, zur Wohlfarth, klagte über Augusts Herrschsucht. In Gesellschaft, ins Burgtheater, leer, Haake spielte mittelmäßig. In Ludlam; große Börserevolution, man spricht von Herz, Schwager Apel. Hassaureck ist sehr bestürzt. Den Kaiser ließ man gestern zur Ader.
Band 11 (XI.), Seite 7r
11.03.1826
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