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Heiter. Im Burgtheater „Bild“, Haake als Maler Spinarosa. Im Theater an der Wien „Staberl als Freischütz“, Im Josephstädter Theater Seipelts Einnahme „Zauberflöte“, das Ganze gut, Vio als Pamina feierte einen Triumph. Um 10 h kam der Graf; war schon gestern da, plauderten über Verschiedenes. Gottdank schrieb mir von Preßburg um 60 fl., Rauscher, dass er noch gastieren will, Holbein am 1. März, dass ich Obligationen verkaufen, Zahlungen leisten soll. Dem Ersteren schrieb ich, dass ich kein Geld habe, dem Rauscher, dass er nicht gastieren soll. Sprach Birkmayer. Mittags mit Therese allein, zur Wohlfarth; das Bäsle Luise kündete, will mit Klein fort. Großer Verlust für die Wohlfahrt, behandelte sie hart. In Gesellschaft, mit Jungmann ins Josephstädter Theater, wir konnten gar nicht in das Haus hinein, mussten durch den Theaterhof. Die Schmid hat Höhe, aber keine Methode; die 3 Damen – Schindler, Raimund, Heldenreich – befriedigten. Bei Therese die Hoffmann und die Lissl’schen.
Band 11 (XI.), Seite 6v
09.03.1826
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