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Heiter. Im Burgtheater „Gölding“, im Theater an der Wien „Abälino“, im Josephstädter Theater das Gestrige. Den Vormittag arbeitete ich zu Hause. In die Theaterkasse, erhob für uns 2790 fl. für die Fux 1833 fl. 20x, schändliche Belohnung ! Mit uns speiste Swoboda. Dem Hainz zahlte ich den Rest von 700 fl., gab ihm eine Liste von Reparationen, besonders wegen Gewölbe der Kellerstiege, feuchte Ziegel, Fronton, Gesimse u. dgl.. Nachmittags in Gesellschaft auf die Glacis. Um 4 h zur Scheidlin; wurde sehr freundlich empfangen, Kauer, Meisl, Mayer waren da. Es wurde die Sängerin Bredel (?) probiert; ihr Vater ist im Orchester an der Wien. Sang die Arie der Agathe; schöne Mezzosopran-Stimme. Dann spielte Kauer mehrere Stücke aus seiner Oper „Der Sturz des Feenreichs“, von Meisl; sind recht hübsch, gefielen. Nach 6 h beim Kárner, welcher am Mittwoch mit dem Fürsten bei Kittsee umgeworfen wurde; plauderte bis 8 h. Spielte mit Therese, Dehne kam, sahen „Wiens Umgebungen“.
Band 11 (XI.), Seite 5v
27.02.1826
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