Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10455]

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1826
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Trüb, kalt; Regen und spiegelglatt; man kann sich kaum erhalten. Im Burgtheater „Gabriele“, „Hahnenschlag“, im Theater an der Wien „Käthchen von Heilbronn“, im Josephstädter Theater das Gestrige. Porz kam; ich las die Unterschrift des Cziskowsky, Schikaneur, wie wenig offen sie handeln ! Schickte dem Hirsch meine bündige Erklärung; der Lump antwortete, wie es sich von einem Intriganten erwarten lässt; blieb aber ohne Antwort. Schrieb mich in Kochs Stammbuch. Dräxler brachte Theresen 2 Tupfmuster. Mittags speisten bei uns Neumann, die Ball; nachmittags kamen die Schmierer, Fanni, Emilie mit Marie, Hassaureck holte sie ab. Ich mit Neumann ins Kaffeehaus zu Corra, in Gesellschaft. Abends zu Hause, mit Reich Pepi sah ich das Werk von Ortner; dann spielte ich mit Lissl.
Band 11 (XI.), Seite 5r
20.02.1826
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