Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10453]

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1826
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Laues Wetter. Im Burgtheater zum 1. Mal „Burg Gölding“, Schauspiel [in] 5 [Akten] von der Weissenthurn; lang. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Die Waffenrüstung“, Schauspiel in 2 Akten, übersetzt von Herzenskron; gewöhnliche Kriminalgeschichte. Im Josephstädter Theater das Gestrige. Den ganzen Vormittag in Institutsangelegenheiten, um Hirschs Winkelzügen zu begegnen und die Außchüsse auf seine Machinationen aufmerksam zu machen. Die 36.000 fl. sollen auf dem 1. Satz bei Anton Apponyi verbleiben. Mittags bei Wohlfarth, mit Dräxler, Fink, Köstner (?), Neumann; war unterhaltend. Die Wohlfarth gab mir des Gottlieb Bleistift mit Silber, welchen August aus London mitbrachte, und überraschte mich sehr angenehm. Nachmittags in die Sparkasse, zur Ball; arbeiten sehr fleißig am Teppich. Begräbnis des Wenzel Scholz; Wächter hielt die Rede. In Gesellschaft, zu Reimann, er lud uns zum Ball. Man empfing mich sehr ausgezeichnet. Die gewöhnlichen Bekannten, neu mit Allodi, Wissgrill, der junge Hainz – ein wahrer Laffe –, Danninger etc. Krebs und Fieglmüller Marie spielten, ohne Geschmack. Blieb bis 9 h, fand Therese allein.
Band 11 (XI.), Seite 5r
18.02.1826
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