Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10450]

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1826
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Ewiger Winter; 8 Grad, heftiger Wind, neuer Schnee. Im Burgtheater „Fähndrich“, „Ehrgeiz in der Küche“, m Theater an der Wien „Tanzmeister Pauxerl“, im Josephstädter Theater das Gestrige. Den Vormittag zu Hause. Früh kam Honegger, sagte, dass Koch, er und Hainz in den Garten gingen; um neuerdings nachzumessen; wann wird diese fatale Sache enden ! Das Resultat war, dass ich dem Hainz statt 2800 fl. nur 1700 bezahle. Ich schrieb dem Grafen derb, weil er sich äußerte, er wäre nicht schuldig, mir die Pension zu zahlen. Mit uns speisten Kridl, Neumann, wir sprachen von Duport, welcher dem Dirzka auftrug, das vorige Chorpersonal auch mit der vorigen Gage zu nehmen. Mit ihnen zu Corra, in Gesellschaft. Den Abend zu Haus, der junge Rösner, Gionima, Honegger waren da, das Ausmass ist noch nicht geendet. Mit Lissl und ihr spielte ich, verlor wie immer. Die Zerboni erzählte Theresen, dass die Marie heute mit der Apel – welche sie abholen lässt – zur Geymüller fahre und erst in der Nacht zurückkomme; wie unverständig !
Band 11 (XI.), Seite 4v
15.02.1826
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