Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10445]

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1826
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Manchmal ein Strahl der Sonne, welche wir lange nicht sahen. Wir leben wie in Sibirien. Im Burgtheater „Beide Briten“, „Komödie aus dem Stegreif“, im Theater an der Wien „Pauxerl“, im Josephstädter Theater „Großmama“. Nach 8 h kam die Personalsteuer, dann Emilie Zerboni, bat mich um Mariens Brieftasche mit Gartenbildern, will eine für Holbein machen. Den Vormittag arbeitete ich, mittags allein. Ich wagte den Ausgang zur allgemeinen Institutssitzung bei Porz, um Gutes zu wirken und wirkte es. Hirsch brachte den Dr. Hinterleitner wegen dem verlorenen Prozess gegen Goldmann, machte Bedenklichkeiten, dass von unseren 36.000 fl. bei Apponyi 60.000 fl. WW vorgemerkt sind. Die Zinsfassion ist 8970 fl., folglich pupillare Sicherheit. Nach 6 h zu Haus, spielte mit den Lissl’schen.
Band 11 (XI.), Seite 4r
10.02.1826
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