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Aschermittwoch. Glatteis; die Kälte lässt nach, sie währte seit dem 5. Jänner. Mein Zustand ist derselbe, Fechner kam wieder; ich gehe nicht aus. Am Vormittag schrieb ich an den Grafen, Tschepp geht wegen seiner Forderung nach Preßburg. An Holbein Fortsetzung. Mittags aßen mit uns Fogosch Kárner, Axt, Schießl, Mellini. Schießl ist krank, ich schickte ihm 25 fl. und Wein. Ein Bergmann aus Joachimsthal drang mir eine Vorstellung des Silberbergwerks auf, 30 fl. Ich gab ihm 11 fl. und zeigte den Mechanismus der Gesellschaft. Nachmittags kam die Hruschka, sprach mit mir wegen Caramelli (?) für die Toni. Dann kam die Wertheimer Marie wegen einem Diner. Lembert, Theodor, Fritz besuchten mich. Die Zerboni besuchte Therese, klagte über Marie. Abends spielte ich mit den Lissl’schen, da kam Hassaureck. Ich plauderte lange mit ihm; er erzählte von den vielen Bankrotten in England und Fallen der Obligationen; dass er sich dadurch in diesem Monat 1000 fl. verdiente.
Band 11 (XI.), Seite 4r
08.02.1826
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