Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10432]

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1826
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Ein finsterer Tag. Im Burgtheater und Josephstädter Theater das Gestrige, im Theater an der Wien „Mitternacht“, Schauspiel in 3 Akten aus dem Französischen von Haasse (?), Mad. Pann als Amalie Rollin. Fechner erlaubte mir, aufzustehen. Ich arbeitete, aß mit Therese, brachte meine Kasse in Ordnung. Ranftl wolle mich heute zum Thanhäuser (?) abholen; sie spielen heute 2 Stücke. Fritz Reimann kam; wir deliberierten wegen Spiegelportal. Einsegnung des Wohlfahrt; die Rede hielt Wächter selbst, um 5 h; dann kam er in die Totenkammer zu St. Michael. Ich schickte Sepherl und Saly; bei der Einsegnung waren Koch, Schellhammer, die Kopfischen und viele andere da. Jeanette schrieb am 20. wieder einen lamentablen Brief, dass sie erfrieren muss. Um 5 h ins Bett. Abends fanden sich die Lissl’schen ein. Lissl ist untröstlich, dass am 1. Februar sein Fritz nach Maria Brunn muss.
Band 11 (XI.), Seite 3r
28.01.1826
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