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Strenge Kälte. Im Burgtheater 3 kleine Stücke „Wiedersehen“, „Der schönste Tag“ und „Ehrgeiz in der Küche“, übersetzt von Lembert aus dem Französischen; letzteres gefiel; im Josephstädter Theater das Gestrige. Ich habe heftige Kopfschmerzen, konnte nicht schlafen, nicht aufstehen, nichts essen. Des guten Gottlieb Wohlfarths Tod, abends 6 h, im 62. Lebensjahr. Sein Verlust ist mir sehr empfindlich; ich habe einen Freund und Gesellschafter verloren. Er ruhe sanft. Die Ärzte nannten es Nervenfieber; er litt sehr an der Urinblase. August bat mich, ihn dem Holbein zu empfehlen. Den Abend mit Therese allein; beschäftigten uns mit dem Verblichenen.
Band 11 (XI.), Seite 3r
27.01.1826
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