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Finster, nasskalt, es schneit. Im Burgtheater „Preciosa“, im Theater an der Wien das Gestrige, im Josephstädter Theater „Managerie“. Den Vormittag zu Haus, zweiter Ball; die Abnahme der Ballbilletts liegt allein auf mir; die meisten vom Ausschuss senden ihre zurück und ich allein muss wirken; fühle mich so unwohl, so matt. Lembert, Simon besuchten mich, nahmen Billetts. Kridl, Swoboda speisten mit uns. Nachmittags in den Saal wegen Arrangements, zu Wohlfarth; seine Kräfte nehmen sehr ab, kein Arzt gibt Hoffnungen. Um 8 h – mit Kopfschmerzen wegen zu starkem Heizen – ließ ich mich zum Ball tragen. Familie Meisl (?), Pleschke (?), Gionima, Assen, Etzelt waren die ersten; 195 Personen, Gewinn 59 fl. 48 x, beide [Bälle] 128 fl. 48 x. Es wurde viel getanzt. Ich hielt mich bis 2 h und fuhr mit Fieber nach Haus.
Band 11 (XI.), Seite 2v
25.01.1826
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