Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10428]

10428
1826
1
24
Wie gestern, finster. Im Burgtheater „Verschwiegene wider Willen“, „Das Blatt hat sich gewendet“. Im Theater an der Wien „Staberl als Freyschütze“, Pantomime in 3 Akten, Musik von Roth und Riotte. Mich genieren sehr die Bauchschmerzen. Der arme Wohlfahrt ist immer sehr schwach. Den Vormittag zu Haus, schrieb an meinen Bruder und Holbein. Mit uns speisten Agnes, Hruschka, Rotter und Radl, für den ich besorge, dass er krank wird. Hassaureck war bei Perger, dann bei mir. Fand ihn sehr umständlich; sagte, Mariens Vormund sei ein Advokat in Prag. Nachmittags zu Ball, ins Theater an der Wien, Dekorationen von Neefe und Gail, der Saal sehr hübsch. Das Ganze ohne Gesang, einige Chöre; Carl zerriss sich fast. Mäßiger Beifall, voll; ich unterhielt mich wenig.
Band 11 (XI.), Seite 2v
24.01.1826
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b