Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10369]

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1825
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Wurde gar nicht Licht. Im Burgtheater „Erbvertrag“, im Theater an der Wien „Fleischhauer von Ödenburg“, Im Josephstädter Theater „Zauberrose“, Quodlibet, die Tiroler singen; gefielen sehr durch ihren natürlichen Gesang. Den Vormittag zu Hause. Den Jungmann bat ich, zum Farkasz zu gehen; er ging. Die Hruschka brachte Theresen einen weißen Hut; ich gab ihr Crème celeste, 12 fl.. Mittags mit Swoboda, welchem Therese 2 Musselintücheln, 4 fl., gab. Mit höchster Sorge erwartete ich nach Mittag Jungmann. Freier atmete ich, als er um 4 h erschien und 6500 fl. brachte, aber gleich sagte, die andere Hälfte sei in Jahren erst zu erwarten. Zu Hruschka und Schmirer, fand niemanden, zur Fanny, nach 7 h zu Haus, mit Therese allein, ins Bett. So endet denn ein wahres Unglücksjahr für uns. Der Allmächtige lasse uns das Neue Jahr besser beginnen und schenke mir und meinem guten Weibe Gesundheit !
Band 10 (X.), Seite 194r
31.12.1825
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