Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10335]

10335
1825
11
27
Stürmisch, öfters Regen. Im Burgtheater „Erbvertrag“, im Theater an der Wien „Aline“, im Josephstädter Theater „Barometermacher“, im Redoutensaal Gesellschaftskonzert. Eröffnung des Zirkus von Bassin und Constant in der gräflich Pálffy’schen Reitschule. Mein armes Weib liegt an Kopfschmerzen. Den Vormittag zu Haus, unterhandelte mit Rauscher. Die zwei Schwenninger kamen wegen Veränderung einiger Gartenbilder, mittags bei Wohlfarth mit ihnen allein. Nachmittags mit Swoboda in die Pálffy`sche Schule; trafen Laforet und Mayer, mit denen ich plauderte, das Zirkular der Schindler an die Gesellschaft und eine Nachricht in der Zeitung, beide von Meisl kraftvoll geschrieben, gab mir Mayer. Der Kontrakt mit Mayer dauert 12 Jahre, für 2000 fl. Zins, dann bleibt die Einrichtung des Saales ihm ganz gegen die Hälfte der Kosten. Mit Laforet zum Reimann; er und sie empfingen mich freundlich, die Burschen gar nicht. Kreutzer führte mich seiner blonden Frau auf, plauderte mit Schmirer. Sie machten 3 Spieltische, die Jungen tanzten, ich ging nach 8 h. Bei Therese Fechner, sie ist gottseidank besser. Holbein schrieb und meistens Dummheiten von der Ludlam.
Band 10 (X.), Seite 190v
27.11.1825
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b