Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10232]

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1825
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Trüb, feucht. Im Burgtheater zum 1. Mal „Steckenpferde“, Lustspiel in 5 Akten von Wolff. Im Josephstädter Theater „Scharfenecker“, von Weidmann. Um 8 h mit dem Grafen nach Hetzendorf, beim Baron Prónay Quartier auf 6 Wochen suchen; verlangt wöchentlich 100 fl. Sehr schöner Garten, viele Blumen. Theaternachricht, dass der kgl. bayrische Hofschauspieler und Direktor mit seiner Gesellschaft an der Wien bis Ende Oktober spielen wird. Schwarz kam gestern von Berlin und brachte mir ein Paket von Jeanette, wo sie mir klagt und ihre Schwägerin beschuldigt; schloss Zetteln und Rezensionen ein. Fritz aß mit uns; nachmittags erwartete ich den Grafen, um mit ihm die Badenfahrt zu verabreden. Ging zur Ball, dann ins Burgtheater; langweilige Posse, nichts Neues. Die Wohlfarth und Marie Holbein; ich saß neben Wohlfarth, langweilte mich. Wegen Schwarz in Ludlam; war nicht sehr animiert. Um 11 h ins Bett.
Band 10 (X.), Seite 181r
16.08.1825
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