Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10217]

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1825
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Es trübt sich; schwül; ich besorge Regen. Wie fatal für den Bau ! Im Burgtheater „Flattersinn und Liebe“, im Josephstädter Theater „Kornblümchen“. Therese ordnete noch ihre Sachen; ich blieb den Vormittag zu Hause, schrieb dem Grafen. Mit uns speiste die Moser. Nachmittags in den Garten. Der Steinmetz hemmt den Bau; Honegger ließ sich nicht sehen, ich schrieb dem. Koch. Um 6 h brach in der Breiten Gasse bei den Drei Kronen ein Feuer aus, Eigentümer ein Tischler und Tandler, Pigler, besitzt 9 Häuser, sehr böse und geizig, jedermann gönnt ihm dieses Unglück; für die Inwohner geschehen Sammlungen. Axt kam mit Wocher (?) und Selig (?); wir sahen von der Galerie den Brand, bis uns der Regen in die Hütte trieb. Zu Hause fand sich Holbein; speiste mit Fürst Wenzel in Hietzing, mit Parish, Trauttmannsdorff, Pepi Esterházy, Ferdinand Pállfy und Leykam. Parish sprach in Sauraus Namen von den 40.000 fl. Kaution, von den 10.000 fl. für die Abonnenten, von der Catalani, welche jährlich im April, Mai, Juni mit der italenischen Oper kommen will, dass Parish heute mit Sedlnitzky sprechen will; nur gute Aspekte; Pálffy sprach Holbein um 100 fl. an. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 179v
01.08.1825
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