Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10202]

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1825
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Unerträglich heiß. Im Kärntnertor-Theater „Prise Tabak“, „Rinaldo d’ Asti“, im Josephstädter Theater „Hund des Aubri“, Posse, Seiltänzer Ravel. Früh schrieb ich Theresen. Holte die Kinder, mit ihnen in den Garten. Honegger, Andres, Swoboda speisten mit uns Speckknödeln in der Hütte, aber erst nach 2 h, weil Hoffmann um ½1 h mit der Hiobsbotschaft kam, dass man bei uns einbrechen wollte, aber von seiner Köchin verjagt wurde. Ich schickte Sepherl gleich in die Stadt; fanden an der Schnalle einen alten Schlüssel als Dietrich stecken, welches er nicht öffnen konnte. Der Schlosser musste den Bart brechen. In banger Erwartung blieb ich, bis die Sepherl mit dem Stubenmädchen und dem kleinen Ferdinand zurückkehrte. Ich schenkte dem Schlosser-Junggesellen, der Köchin Seidentuch, 5 fl.. Tranken Tokajer auf Theresens Wohl und waren recht vergnügt. Nachmittags kamen Traubenberg, Reimann, Dienhofer (?), Fieglmüller etc., erzählte allen von der glücklichen Wendung. Tod des Andres in Wildenschwert.
Band 10 (X.), Seite 178r
17.07.1825
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