Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10190]

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1825
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Kühl, windig. Im Kärntnertor-Theater „Brief an sich selbst“, „Hochzeit auf dem Lande“, im Josephstädter Theater „Ahnfrau“. Beim Erwachen fand ich von meiner guten Therese ein graues Casimir-Beinkleid mit einem liebevollen Brief. Kühl, windig. Um 6 h fuhr ich mit der Fux, Holbein und seiner Marie nach Baden. Um ½ 9 h dort; herzlich war meine Freude, mein gutes Weib zu sehen. Wir frühstückten, fuhren nach Helena. Fux ging mit Marie und Dini auf die Rauhenstein, ich fuhr mit Holbein und Therese in den Park. Der Wind vertrieb uns; speisten im Casino für 2 fl. ziemlich gut; zum Scheiner. Ich mit Therese nach Haus, besuchte Stooss und Schauenstein. Therese kochte Kaffee und um 7 h mit einigen Küssen trennten wir uns. Nach 9 h in Wien; kostete 45 fl.. Reimann brachte eine Blume, Wohlfarth 1 Bouteille Punschessenz und 1 kleines Bavarois. In Wien regnete es stark.
Band 10 (X.), Seite 177r
05.07.1825
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