Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10189]

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1825
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Kühl, veränderlich. im Kärntnertor-Theater und Josephstädter Theater das Gestrige, war ziemlich voll. Früh schrieb ich meiner guten Therese. Gestern im Garten eine Schilderung von Pölts Betragen und seiner Bestie, welche ich Traubenberg gebe, samt seinem Salär. Holbein lud mich schriftlich zum Speisen; weil ich bestimmte, mit Andres zu speisen, sagte ich ab. Ich ließ Farkasz und Bétsely aufsuchen. Ersterer ist allein im Erzherzog Karl. Mayer verschaffte mir einen Grundbuchtermin von 3 Monaten. Ich machte einen Zahlungsextrakt an Fiala, dass er Nestroy mahne. Speiste zu Hause allein, Dräxler von Waltersdorf besuchte mich einen Augenblick. Nachmittags zu Farkasz, begegnete ihn auf der Stiege, kannte ihn nicht, wie sehr fatal ! Zu Holbein, Verabredung zu der morgigen Badener Fahrt. Nochmals zu Farkasz, traf ihn, plauderten lange, war äußerst freundschaftlich. Der Vater müsse mindestens 2/3 der Pension zahlen; den Jungmann, dessen Brief er erhielt, versprach er im Jänner von Liechtensteins Geldern zu zahlen. Ins Kärntnertor-Theater, plauderte mit Mayer, Seitz, einen Augenblick im Komödiengassel; um 9 h ins Bett.
Band 10 (X.), Seite 176v
04.07.1825
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