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1825
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Ein schöner Tag; freut mich um meiner guten Therese willen, welcher ich schrieb. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Male „7 Mädchen in Uniform“, Vaudeville vom Berliner Königstädter Theater, aus dem Französischen von Angely, danach „Fest in Peking“, zusammengesetzt von Aichinger. Im Josephstädter Theater zum 1. Mal „Gemsenjäger“, Schauspiel in 3 Akten von Told. Früh arbeitete ich zu Hause, dann zu Jungmann wegen der Kapitalrückzahlung, weil Farkasz und Bétsely hier sein sollen. Gab ihm den gerichtlichen Vergleich. Mittags bei Holbein. Mit Wohlfarth, Dehne kam gestern, sieht gut aus; brachte mir ein Perspektiv; taugt nicht viel. Zu Haus, fand einen Brief von Therese. In Corras Kaffeehaus, traf Jungmann. Er schrieb an die Güteradministration in Preßburg und schloss die Vergleiche ein, ich schrieb dem Grafen derb nach Piestyan. Mit Holbein und Mayer ins Kärntnertor-Theater; Loge 4 fl., Sitz im Parterre 45 x, im 3. Stock 36 x, im 4. Stock 24 x, Eintritt ins Parterre 30 x, im 3. Stock 24 x, 4. Stock 16 x, 5. Stock 8 x; dumme Erhöhung. Voll, nicht gedrängt; langweilten uns, weder Operette noch Divertissement gefielen. Die Hitze groß, im Nachhause gehen Regen. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 176v
01.07.1825
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