Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10170]

10170
1825
6
15
Warm; Gewitter türmten sich auf, es war aber mit einem kühlen Wind abgetan. Im Burgtheater „Eduard von Schottland“, mit Löwe; gefällt im Tragischen nicht. „Vetter aus Bremen“, im Josephstädter Theater „Armida“. Gestern abends, nach 14 Tagen, kam Andres; auch indiskret; er und die Fux frühstückten im Zelt. Therese ist viel besser, aber sehr geschwächt. Ich sprach Streitfort, Pölt, er k[ündet ?] der Bestie nicht, kündet mir jetzt auf, vor dem Bau, damit ich es nach demselben nicht tun kann; wie schändlich ! Er, die Fux, Kridl, Swoboda speisten mit uns. Der Chirurg Netzl (?) verlangte 30 fl., wie unsinnig ! Ich schickte 17 fl., da die Taxe vom Egel 8 x ist. Nachmittags kam Wohlfarth mit dem Professor und Direktor des Hospitals in Kopenhagen, Wendt, und Kwiatkowsky, abends kam Stessel. Ihm und Fechner gaben wir Bouquets, schöne Erdbeeren. Therese hat wieder Schmerzen an der Leber, ist äußerst schwach. Sepherl fuhr mit Stessel in die Stadt.
Band 10 (X.), Seite 174v
15.06.1825
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b