Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10145]

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1825
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Veränderlich, sehr windig doch Sonnenschein, nach Mittag heiter. Im Burgtheater „Prüfung der Treue“, im Theater an der Wien „Schweizer Familie“, Schwarzböck als Emmeline; im Josephstädter Theater „Waise und Mörder“. Im Garten; der Rosine wegen ihren Lügen, Kerlen (?) und weil sie Pölt quält, drohte ich mit dem Arbeitshause. Elsler kam von Pölt, sagte er wisse vom Wegtragen, Weggehen des Mädels nichts, bat mich Geduld zu haben; will die Bestie aber nicht gut tun, soll sie gehen, darf aber außer Wäsche nichts mitnehmen. Ich sagte ihr, Dienstags könne sie gehen. Theodor und Swoboda speisten mit uns, ersterer kittete an der Grotte Stufen, letzterer legte die gefüllten Georginen vom Antoine. Nachmittags ging ich zu Reimanns Geburtstag gratulieren, sie gingen aber zur Schmirer. Während dem kam die Wohlfarth mit Klein von Stuttgart, brachte mit eine Passiflora, Feuerlilie und Pelargonien. Andres schickte mir von Gruber ein Fischglas; 2 Fische – die schönsten – standen um. Durch Swoboda ließ ich das Glashaus ordnen, durch Wenzel die Wege scheren. Um 9 h machte mir der Wächter eine Musik; schenkte ihm 1 fl. Münze.
Band 10 (X.), Seite 171v
21.05.1825
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