Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10135]

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1825
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Ein schöner Tag. Im Burgtheater „Essex“, im Theater an der Wien „Schauspieler wider Willen“, „Hausgesinde“. Den ganzen Vormittag zu Haus. Der Graf mit Johann ist hier, wohnt bei der Klampferin in der Alleegasse, sah ihn nicht. Mit Kárner, Hofrat Mörthal (?) und Kridl speiste ich im Römischen Kaiser. Ball erkundigte sich nach unserem Befinden. Zur Schwitzer zur Prüfung, unerträgliche Hitze, sah manche hübsche Arbeiten. Suchte Gesellschaft, zur Eröffnung des veränderten Theaters in die Josefstadt: Adler am Portal, die Logen verloren an Bequemlichkeit, das Parterre gewann an Breite. Neue Kurtine von Arrigoni nach Fischers „Die Spinnerin am Kreuz“. Mit Mayer, Lang, Rosenberg in allen Stöcken, Logen, Parterre, jausneten etwas im Garten, dann im Parterre. „Husarenobrist“, „Berggeist“, mit schönen Dekorationen, nicht sehr voll, gute Aufnahme von allen. Fand Seitz, Meisl, fuhr nach Hause. Therese erzählte mir, dass Fechner, Ubald (?) da waren, ihnen alles gefiel. Mit Therese speisten Krieghammer, Kathi, Kridl Swoboda. Der arme Pölt wurde ins Spital gebracht. Abends kamen Rotter mit Frau und 2 Kindern, Schmirer, Reimann; er stiftete 4 Sesseln zur Traueresche. Therese ließ mir vor dem Hause die Laternen beleuchten; freute mich sehr.
Band 10 (X.), Seite 170v
11.05.1825
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