Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10089]

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1825
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Veränderlich, nicht kalt. Im Burgtheater „Ahnfrau“, im Kärntnertor-Theater für die Oper, das Ballett, dann das Orchester die letzte Vorstellung: 1. Akt „Titus“, 2. Akt „I pretendenti delusi“, Arie des Rossini von Raimondi, dann „Alexander“, im Theater an der Wien „Waise aus Genf“. Den Vormittag schrieb ich an den Grafen, ging mit Therese spazieren. Mayer aß mit uns, als wir eben vom Garten kamen; Elend und Jammer, Krida vor der Tür. Nachmittags zum Koch, der ließ mir den Penzinger Steinmetz Köck wieder umsonst herein kommen. Dem Honegger gab ich mein Eintrittsbillett; unbehilflicher Mensch ! Ging spazieren, nach 6 h ins Kärntnertor-Theater, Loge16 fl., Sitz 7 fl., Eintritt 5 fl., Sitz im 4. Stock 5 fl., im 5. Stock 2 fl. Logen und Sitze weg, voll, nicht gedrängt. Langweilte mich, doch der Jubel mit den Italienern war groß, weniger mit der Brugnoli. Vestris erschien gar nicht. Dem Zampis gab ich unsere Gartenbilder. Gegen 11 h kam ich getragen nach Haus.
Band 10 (X.), Seite 166r
26.03.1825
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