Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10083]

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1825
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Strenge Kälte, windig; mittags ein paar Stunden Tauwetter. Im Burgtheater „Intermezzo“, im Kärntnertor-Theater Einnahme des armen Hasenhut zum letzten Mal „Freischütz“, „Geheimnis“, im Theater an der Wien „Blaubart“; sehr grässlich. Um 11 h stand ich auf. Stessel kam, arbeitete, las, schrieb. Da fuhr Therese mit der Fux und Dini zu den Kindern, mit ihnen nach Schönbrunn und brachte sie zum Speisen; Pölt aß auch da. Zahlte dem Steinmetz Köck 200 fl.. Toni sagte und schrieb einen Glückwunsch, gab mir ein goldenes Serviettenband; Pepi sagte und schrieb, spielte Pianoforte und gab mir ein niedliches Beutelchen. Mit ihnen und Pölt passierte ich den Nachmittag; um 7 h schickte ich die Kinder nach Haus. Andres brachte mir Rapport, dass das Glashaus zur Hälfte eingedeckt sei. Abends war Holbein bei mir.
Band 10 (X.), Seite 165v
20.03.1825
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