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Den ganzen Tag Schneegestöber. Im Burgtheater „Käthchen von Heilbronn“, die Anschütz spielt wieder; im Kärntnertor-Theater Einnahme der Amalie Brugnoli und Samengo „Le lagrime d‘ una vedova“, dann zum letzten Mal „Fee und Ritter“, im Theater an der Wien „Teufelsmühle“. Im Josephstädter Theater Einnahme des Meisl „Fortuna vor Gericht“; statt der kranken Dunst die Heckermann. Ich gab meine Sitze Weidmann, Jungmann. Ich schlief wenig, warf auch noch rötlich aus. Blieb zu Haus und ließ Fechner rufen. Er kam mit Stessel zugleich und verordnete Pulver, Fußbad und nach Mittag bis 5 h ins Bett zu gehen. Des Pölt Rosine brachte uns zum Angebinde als seine letzte Arbeit Eisenstadt, recht brav gemacht, in einem schönen vergoldeten Rahmen. Ich dachte, las, arbeitete. Mittags mit Holbein. Der Graf reiste ab und von der Stullmüller weg. Durch Wohlfarth ließ ich ihn meine Unpässlichkeit wissen. Gratulanten kamen, ich retirierte mich in mein Bett, nahm ein Fußbad.
Band 10 (X.), Seite 165r
17.03.1825
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