Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10079]

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1825
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Sehr kalt, neuer Winter; gegen Mittag Sonnenschein. Im Burgtheater „Vielwisser“, im Kärntnertor-Theater „Freischütz“, mit Sontag, Forti, im Theater an der Wien „Meister Kuffner“. Den Vormittag beim Grafen. Sprach Koch wegen 3000 fl. zum Bau für die Hruschka. Fuhr mit Therese, der Aspelmayer und Hoffmann zur Peter, ich stieg aus, dann gegen Hütteldorf. Mayer, Schießl, Kridl speisten bei mir. Weidmann schickte mir Gipsabdrücke von Fodors und Lablaches Medaillen; sind gut; beide reisen Montag nach Neapel. Um 5 h zum Grafen, mit ihm Berechnung. Er zahlte mir mein Salär nicht, was mich sehr ärgerte; morgen reist er ab. Ins Kärntnertor-Theater; Roller Sohn sagte mir, dass sein Vater in Graz und Hensler nach Ostern im Kärntnertor-Theater spielen wird. Plauderte mit Arrigoni, Lembert, Riotte, der Vogl. Im Nachhause gehen warf ich im Schulhof Blut aus; die Kälte und der Ärger wirken sehr auf mich. Bei Therese war die Krieghammer.
Band 10 (X.), Seite 165r
16.03.1825
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