|
10056
1825
2
21
Nebel, ein düsterer, dann heiterer Tag. Im Burgtheater „Buckliger Liebhaber“, „Eins für zehn“, „No. 777“, im Kärntnertor-Theater „Bianca et Faliero“, im Theater an der Wien „Sonntagskind“, „Meister Kuffner“. Früh Exekution mit Leopold wegen Mangel von 4 Ellen Zwilch; selbst zum Spindler, Fehler des Faktor; er setzte sich zu Therese in den Wagen. Ich besuchte den kranken Kridl; Fanny schickte ihm ein Gilet und 4 weiße Tücheln. Wir fuhren zu Gurk, holten Theresens Stammbuch. Er zeichnete das Karolinenbad, recht hübsch. Mittags allein, nachmittags zu Haus, zu Koch, brachte ihm reparierte Kaffeetassen. Heute begann Pölt den Bau des Glashauses. War lange bei der Schwitzer, erzählte vom „Ottokar“. Dann in Gesellschaft, ins Theater an der Wien, Meister spielte zum letzten Mal, gefiel gar nicht; seine Abdankung wurde lau aufgenommen. Sprach mit Mayer wegen mehrerer Stücke des Gewey; mit dem Steuerreinnehmer sprach ich von Hensler, seiner Veränderung des Theaters, der ich nicht beistimme. Ins Kärntnertor-Theater, nicht voll; hörte das Finale. Die Grisi von Mailand gefällt mit ihrem Alt; Sah die Peter mit Fritz.
Band 10 (X.), Seite 162v
21.02.1825
|