Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10029]

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Stinkender Nebel, es wurde gar nicht Tag. Im Burgtheater „Großmütiger Onkel“, dann zum 1. Mal „Eins für zehn“, von Kurländer, „No. 777“, Posse in 1 Akt, alles aus dem Französischen. Im Kärntnertor-Theater „Semiramide“, im Theater an der Wien „Kirchtag in Petersdorf“. Den Vormittag beim Kárner, sprachen von meiner Pensionsverschreibung und von Sonnleithner. Sprach Birkmayer, Zampis. Agnes, Dräxler speisten mit uns. Therese lehrte die Minna. Nachmittags zu Haus, zum Vater Koch. Begräbnis der Richart. Sonnleithner sagt, dass keiner ihrer Freunde ein Legat hätte, dass alles sein wäre. Er wollte sie weder aufbahren, sondern in der Stille beisetzen lassen. Dies duldeten die Schwestern nicht, welche ganz leer ausgehen. Sie wurde um ½ 4 h in der Kirche herumgetragen. Ich schickte Sepherl zum Begräbnis, sie sah die Assen, sonst wenig Bekannte. In Gesellschaft, ins Kärntnertor-Theater; die Resel ging in den 3. Stock, Holbein plauderte ein paar Stunden.
Band 10 (X.), Seite 160r
25.01.1825
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