Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10012]

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1825
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Tiefer Schnee, Wind und Schnee dauern fort. Nach Mittag Tauwetter, auf den Straßen schwimmt es, von den Dächern strömt das Wasser, es ist kaum zu gehen. Im Burgtheater „Lohn der Wahrheit“, die eiserne Kurtine wird dem Publikum wie am 5. gezeigt. Im Kärntnertor-Theater „Nachtigall und Rabe“, „Fee und Ritter“, im Theater an der Wien „Lügner und sein Sohn“, zum 1. Mal, der Schluss fehlt. Früh zu Hause, Fortsetzung der Wäscherevision. Sprach Birkmayer, Lembert besuchte mich, sprachen von Ludlam; seiner Frau Wilh[elmine] schickte ich Gartenbilder. Mittags allein, nach Mittag zu Hause, arbeitete. Therese gab den Schmirer Singstunden. In Seitz’ Gesellschaft, Jäger war da. Ins Kärntnertor-Theater, wegen Zeltner, Sontag, Unger; leer. Zeitlich in Ludlam; große Gesellschaft. Postbüchl von Lachelberger mit Vignette, von Saphir die Deutung. Für die Kettler (?) wurden 42 fl. Neujahr gesammelt. Es war sehr lustig, der Witz strömte; um 12 h nach Haus.
Band 10 (X.), Seite 158v
08.01.1825
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