Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [10005]

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1825
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Heiter, windig. Im Burgtheater „Sein und Schein“, im Kärntnertor-Theater 1. Akt „Tancred“, „Psyche“, im Theater an der Wien „Spinnerin am Kreuz“ von Keim. Beim Frühstück gab mir mein gutes Weib 6 Paar von ihr gestrickte Seckeln, welche mich herzlich freuten. Ich gab ihr 8 Ellen Muslinette, 30 fl., 12 Paar Handschuh, 25 fl., Hut von dem Polborn. Andres kündete dem Hausmeister Franz Edlinger auf, zahlte ihn. Am 15. Februar muss er ausziehen, weil an dem Tage Pölt einzieht. Viele Gratulanten kamen. Dem Jakob Hitzinger hielt ich wegen seinem schmutzigen Geiz eine derbe Strafpredigt und verlangte meine 200 fl.. Den Vormittag zu Hause, ging herum. Ging zum Reimann, brachte ihr Silberbecher, 35 fl., ihm graue Tasse, 5 fl., und neue Tarockkarten. Seitz, Schmirer, Gruber und Kreutzer speisten da, nach Tische kamen Treitschke, Neumann, Fieglmüller, Kwiatkowsky, Galler (?) mit Anhang, Retzer, Honegger, Blank, Wurm. Ich blieb den ganzen Abend im 3. Stock, spielte, plauderte mit Kwiatkowsky, um 10 h nach Haus. Rindfleisch 17 ½ x.
Band 10 (X.), Seite 158r
01.01.1825
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