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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
50 1797 9 16 Sonnabend den 16. war ich zum letzten Mal (?) bei Theresen. Band 01 (I.), Seite 5v
69 1797 10 16 Fuhr wegen Erhebung der Generalsgage für den Fürsten nach Ödenburg, Freund Rhode fuhr mit. Besuchten die Fräulein Artner, fand da die Frau v. Ruschitzka, blieb ein paar Stunden bei ihnen, schäkerten, waren froh, dann ging ich zur Mad. Springer soupieren. Um ½ 9 h abends fuhren wir nach Eisenstadt. Band 01 (I.), Seite 6v
99 1797 11 16 Geschah der Spaß mit dem Hut von Fräulein Sophie Hammár (?), mit welchem ich nach Ödenburg fuhr. Abends war ich da im Theater; man gab die Oper „Das wütende Heer“. Ich unterhielt mich mit der Wilhelm und Grünberg und fuhr dann mit Herrn v. Kárner um 11 h nachts nach Hause. Band 01 (I.), Seite 9v
129 1797 12 16 Ich arbeitete stets. Abends besuchte ich den Kárner und die Reine auf einen Augenblick wegen Kammertuch für Kárner. Kaufte bei Camesina die Porträts von Jaquet und Adamberger. Ging dann ins Nationaltheater, wo man „Lanassa“ und dann das Ballett „Die Vermählung im Keller“ gab. Ich fand die Gassmannischen, Walther und Gromann (?), mit diesen schwätzte ich, dann ging ich Tee trinken und trollte mich nach Hause. Band 01 (I.), Seite 12v
160 1798 1 16 Arbeitete zu Hause den ganzen Tag. Abends besuchte ich die Amalie, wohin auch die Perinet kam; wir schwätzten vom Theater, vom Schikaneder und ich blieb ziemlich lange. Nachher ging ich mit Klimbke in die Kanzlei, in die Böhmische Kanzlei, in seine Wohnung und dann ins Burgtheater. Wir unterhielten uns sehr ernsthaft und sehr gut; Statistik, Regierung und Frankreichs System waren Gegenstand unseres Gesprächs. Im Theater gab man „Die edle Rache“; Therese Gassmann sang sehr schön und die Nina spielte trefflich. Beide verschafften mir einen angenehmen Abend, wofür ich ihnen beim nächsten Sehen herzlich danken will. Ich sprach auch mit der Mutter, mit Klimbke und Travaglia (?). Nach dem Theater ging ich mit Kutschersfeld nach Hause und wiegte mich gleich in Morpheus` Armen. Band 01 (I.), Seite 17r
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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