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Lfd Nr Jahr Monat Tag Eintrag Namen Referenz
49 1797 9 15 Ich erhielt vom jungen Straßern einen Brief und eine Beilage von Elisen. Band 01 (I.), Seite 4r
68 1797 10 15 Theresienfest; bei der Siess, Kandler (?), Keltz (?), Croll und Comtesse Therese war ich zur Gratulation Abends war Ball beim Packh, wirklich sehr unterhaltend. Die Gesellschaft lief über 60. Fürst Paul, Comtesse Hohenfeld mit den meisten der Hofstatt besuchten den Ball. Ich unterhielt mich gut und blieb bis gegen 3 h früh. Herr v. Kárner und Seitz fuhren auf den Ball in Ödenburg. Band 01 (I.), Seite 6v
98 1797 11 15 Arbeitete zu in meinen Geschäften. Abends war Spiel und Kühnel bewirtete uns mit Vögeln. Band 01 (I.), Seite 9v
128 1797 12 15 Arbeitete den ganzen Tag. Abends ging ich ins Marinellische Theater, man gab „Eugenius Skoko“ von Hensler, welches mir ganz unterhaltend war; die Kreutzer spielte recht artig. Ich fand die Fräule Jaffer (?), die Peschina (?), die Brandlischen und fuhr dann mit Kutschersfeld nach Hause. Band 01 (I.), Seite 12v
159 1798 1 15 Am Vormittag war ich beim Fürsten und ließ meine Rechnungen und Passierungen unterschreiben. Als ich mit meinem lieben v. Kárner im vertraulichen Gespräch war, erzählte er mir von seinem tief durchdachten Plan wegen Ankauf des Gutes Lohgut [Lókút ?] im Veszprémer Komitat, um für den Fall einer wichtigen Veränderung gesichert zu sein. Mittags speisten v. Kárner, Seitz und ich beim Steindl, waren recht lustig und hatten mit der Händlerin Liesl manchen Spaß. Abends besuchte ich v. Kárner, Klimbke; dann ging ich zu den Gassmannischen, wo wir allerhand Gespräche von Eisenstadt, vom Theater an der Wien und den zukünftigen Existenzen, dem Reich (?) schwätzten. Therese, die liebe Schwärmerin, machte Nina und mir mit ihrem Argwohn manche unangenehme Augenblicke. Um 9 h fuhr ich dann mit Kutschersfeld nach Haus und arbeitete noch. Band 01 (I.), Seite 17r
Peter Prokop: Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum (ÖNB SN 194- 204) - eine Arbeitstransskription.

Die nachstehende Arbeitstransskription der in der Österreichischen Nationalbibliothek (Sammlung von Handschriften und Alten Drucken) in 11 Manuskriptbänden aufbewahrten Tagebücher des gräflich Esterházyschen Sekretärs Joseph Carl Rosenbaum (1757-1829) wurde vom Autor ursprünglich für private Zwecke als Findhilfe für architekturgeschichtliche Recherchen angefertigt, um das digitale Auffinden von Personen und Zusammenhängen zu erleichtern, die im Zusammenhang mit der Arbeit am „Architektenlexikon Wien 1770-1945“ relevant wurden. Es handelt sich demnach lediglich um eine Findhilfe, keineswegs aber um eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Edition. Diesem Primärzweck entsprechend, weicht die Transskription vom Originaltext in folgenden Details ab:

  • Rosenbaums biedermeierliche Schreibweise wurde modernisiert, seine Syntax jedoch weitgehend beibehalten; seine nicht immer eindeutige Interpunktation (mittels Bindestrichen) jedoch durch die heute gebräuchliche ersetzt.
  • Innerhalb der einzelnen Tageseintragungen wurden die gelegentlich vorkommenden Wiederholungen ein und desselben Sachverhaltes zusammengezogen.
  • Die von Rosenbaum ausgeschriebenen Wochentagsnamen wurden weggelassen, da mit dem Datum des jeweiligen Tageseintrags redundant. Dieses wurde im Format Jahr / Monat / Tag wiedergegeben. Die Bezeichnungen von Feiertagen wurden beibehalten. •Die ab etwa 1816 stereotyp wiederkehrenden Notizen zum täglichen Wetter und zum jeweiligen Programm der Hoftheater und des Theaters an der Wien wurden an den Beginn des jeweiligen Tageseintrages gerückt.
  • Bei Personennamen, deren Schreibweise bei Rosenbaum nicht selten variiert, wurde eine einheitliche und möglichst dokumentarisch belegte Schreibweise angewendet.
  • Fragliche Lesungen von Personen-, Ortsnamen u. dgl. wurden durch nachgestellte Fragezeichen (?) gekennzeichnet, Rosenbaumsche Abkürzungen entweder ausgeschrieben oder ihre wahrscheinliche Ergänzung in eckige Klammern gesetzt. Abgesehen davon wurde auf möglichste inhaltliche Vollständigkeit der Textwiedergabe geachtet. Kleinere Auslassungen und Tippfehler sind bei einer manuellen Eingabe von rund 9 Millionen Zeichen trotz aller Sorgfalt nicht ganz auszuschließen. Wem aber mit der raschen Auffindbarkeit von Personen, Orten, Sachbegriffen etc. gedient ist, ist eingeladen, sich dieser Ressource zu bedienen.

Der Autor ersucht lediglich um Einhaltung der üblichen Zitierungsusancen (siehe obenstehender Titel oder abgekürzt, z B. in Fußnoten Datum des zitierten Eintrages, bzw. bei Einträgen ohne Datum mit Band und pagina).


(†) Peter Prokop, Wien, im Februar 2016

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